Schweiz Rundfahrt
08.-16. Juni 2009


Mit dem Rad Die Gruppe der sportlich ambitionierten Radler führt jährlich eine anspruchsvolle Tour durch. Diesmal in der Schweiz. Die Tour 2009 sollte wieder eine sportliche Herausforderung sein: 900 km durch die Schweiz mit Überquerung des Furka- und Oberalppasses. .

Dabei wurden die CH-Routen Aare (Nr. 8),Mittelland (Nr. 5), Rhone (Nr. 1) und Rhein (Nr.2) miteinander verknüpft.Das waren 9 Tagesetappen mit ca. 900 km vor. Insgesamt waren 9.385 Höhenmeter (GPS-gemessen) zu überwinden. Die Übernachtungen waren vorgebucht.
Die Tour wurde durch den Lüfter-Hersteller ebmpapst in Mulfingen mit einem Satz Radtrikots gesponsert.

Mitgeradelt sind: Anton Kiri, Anton Neuper, Bernd Niethammer,der die Tour auch organisierte, Gerd Wankmüller, Heinz Scherner, Horst Kohler, Klaus Seifert, Siegfried Scheffler und Volker Beck.

Der Wettergott hat es gut mit uns gemeint: Wir mussten nur 2 x kurzfristig den Regenschutz tragen. Überwiegend hatten wir es mit sommerlichen Bedingungen zu tun, insbesondere bei der Überquerung der beiden Alpenpässe.

08.06.2009 Schaffhauesen Zofingen 115 km

Wir starten um 5:47 Uhr mit dem Zug nach Schaffhausen, unserem Tour-Ausgangsort. Über den Hotzenwald-Hochrhein-Radweg und den CH-Routenweg Nr. 2 erreichen wir die Aaremündung. Dort wechseln wir auf die Aare Route und radlen ab Brugg auf der Mittelland-Route weiter nach Aarau. Etwas abseits liegt unser Etappenziel Zofingen.

09.06.2009 Zofingen - Avanches 119 km

Wir fahren zur Aare zurück und kommen über nach Biel (bekannt durch den jährlich stattfindenden 100 km-Lauf und de, Bieler See und danach zum Neuchatelsee. Wir radeln einige Kilometer am See entlang und biegen dann zu unserem Übernachtungsort Avenches ab. Dabei gab es eine kleine Bergwertung.

10.06.2009 Avanches - Lausanne 98 km

Wir radeln zunächst an den Neuchatelsee zurück - als Frühsport wieder die erwähnte Bergstrecke und weiter am Ufer entlang bis Yverdon. Danach kommt eine sehr wellige Strecke nach Lausanne. Wir kämpfen mit dem deftigen Gegenwind. Kurz hinter Yverdon trennt sich die Gruppe. Horst im Pech: er benötigt Werkstatthilfe, die er schliesslich in Lausanne findet. Dabei begleitet ihn Siegfried. Am Etappenziel Lausanne sind wir dank der Schweizer Bundesbahn wiedervereint. Das Hauptfeld wird in Lausanne von einem jungen Schweizer zur Jugendherberge geführt.
Nach dem Abendessen fahren wir mit dem Bus in die (bergige) Innenstadt zum Sightseeing. Danach wird der aufgestaute Durst im Fischerhafen von Ouchy gestillt.

11.06.2009 Lausanne - Sion 114 km

Wir radeln in Ufernähe des Genfer Sees und durch hügelige Weinberge ostwärts. Im mondänen Montreux hat Klaus eine Reifenpanne,die sich wegen Aufpumpproblemen erst an einer Tankstelle beheben lässt Bei Villeneuve verlassen wir den Genfer See und biegen in das Rhonetal ein. Wir radeln hauptsächlich auf dem Rhonedamm aufwärts und erreichen Sion mit seinem mittelalterlichen Stadtbild.

12.06.2009 Sion - Fiesch 79 km

Nun wird's bergig. Über Susten, Visp und Brig nähern wir uns dem heutigen Etappenziel Fiesch an. Doch vorher kommt bei Mörel eine deftige Steigung, die uns mehrere hundert Höhenmeter gewinnen lässt. In Fiesch sind wir im Sport- und Feriendorf komfortabel untergebracht.

13.06.2009 Fiesch - Hospental 60 km

Traumwetter für die Königsetappe, die uns über den Furkapass ( 2.429 m ) führt. Da unsere Kondition nicht unbegrenzt ist, lassen wir unsere Packtaschen in Fiesch abholen und zum Etappenziel in Hospental bringen. Zwischen Fiesch und Pass liegen 1400 m Höhenmeter. Durch das Rauf und Runter sind jedoch insgesamt über 1.700 m Höhe zu überwinden.
In Oberwald sind wir bereits auf 1368 m angelangt. Und dann geht es richtig zur Sache. Das 400 m höher gelegene Gletsch wird nach 7 km erreicht. Zum Furkapass sind es noch 11 km und 670 Höhenmeter. Beim Hotel Belvedere unterhalb des Rhonegletschers wird noch eine Rast eingelegt. Das Erfolgserlebnis auf der Passhöhe entschädigt für vieles.
Die lange Abfahrt führt über Realp nach Andermatt-Hospental auf 1429 m. Die dortige Jugendherberge kennen einige Teilnehmer bereits. Vor 2 Jahren war dies unser Basislager vor der Gotthardauffahrt. Das Haus ist bis auf den letzten Platz belegt. Ohne Reservierung geht dort am Wochenende nichts.

14.06.2009 Hospental - Chur 102 km

Wieder Traumwetter und auf uns wartet der ächste Pass, der Oberalppass (2048 m). Der Packtaschentransport ist wieder organisiert. Nach dem Frühstück sind wir gut drauf, so dass der Pass eher als Zugabe zum Furkapass aufgefasst wird. Hinter der Passhöhe ist das Ursprungsgebiet des Rheins, den wir bis zum Bodensee begleiten wollen. Eigentlich kann es nur noch bergab gehen, denn das Etappenziel Chur liegt auf 562 m. Jedoch müssen wir nach einem Stopp in Sumvitg (Prozession zu Ehren des Dorfheiligen) und der Rast in Ilanz einen anstrengenden Anstieg in der Nachmittagshitze bewältigen. Entschädigt werden wir durch den atemberaubenden Anblick des Rheindurchbruchs bei Versam.
Auf der Strecke von Bonaduz nach Reichenau haben wir plötzlich links und rechts der Straße ein Fähnchen schwingendes Publikum. In Reichenau erfahren wir, dass in einer halben Stunde die Fahrer der Tour des Suisse vorbeikommen. Kann man besser planen? Auf der Terrasse eines Hotels finden wir einen Logenplatz.
In Chur sind wir in der Fußgängerzone im Hotel Drei Könige untergebracht. Im gegenüberliegenden Restaurantgarten genießen wir das Abendessen bei südlichem Flair.

15.06.2006 Chur - Rorschach 113 km)

Die vorletzte Etappe zum Bodensee steht an. Kurz hinter Chur zeigt uns Bernd, was er unter Morgengymnastik versteht. Rolle rückwärts mit Überschlag in den Graben. Die beiden Übungsleiter attestieren ihm hohe Haltungsnoten.
Ein Großteil dieser Etappe führt über den Rheindamm. Nicht unbedingt ein Augenschmaus. Das Bergwelt-Panorama entschädigt dafür und ruft bei einigen Teilnehmern Reminiszenzen wach. Wir erreichen den Bodensee und fahren nach Rorschach zur Jugendherberge

16.06.2009 Rorschach - Singen 80 km

Heute geht's nach Singen. Nachts hat s fürchterlich geschüttet und auch bei der Abfahrt regnet es noch. Doch 1 Stunde später können wir die ungeliebte Regenkleidung ablegen. Wir fahren den Bodensee-Radweg auf der Schweizer Seite über Kreuzlingen nach Stein am Rhein. In der mittelalterlichen Altstadt mit seinen bemalten Häuserfassaden und Fachwerkhäusern lassen wir die Tour bei herrlichem Wetter und Cafe ausklingen. Auf den letzten 16 km nach Singen kommt bei uns das Gefühl hoch, wieder ein Erlebnis der besonderen Art gehabt zu haben, an das wir uns lange Zeit erinnern werden.
Zurück ging es mit dem Regionalexpress

Wir sind uns alle einig: wieder eine sehr gelungene Tour.

Die Tour wird mit 50 Bildern vorgestellt. Die Serie läuft auf Wunsch automatisch ab; jedes Bild wird etwa 5 Sekunden lang gezeigt. Mit dem letzten Bild wird der "Beenden Button" aktiviert (empfohlen für DSL Nutzer)
Ansonsten ist die manuelle Diashow vorzuziehen.